500 Jahre Reformation im Land Dinslaken – Ausstellung des Stadthistorischen Zentrums Dinslaken
ausgestellt vom 10.09.2017 bis 19.11.2017

von | Samstag, 11. September 2021 | Vergangene Sonderausstellungen

Als neue Gedanken vor 500 Jahren in Dinslaken Einzug hielten und sich lutherische und reformierte Pfarrgemeinden bildeten, waren Stadt und Land von Plagen und Unbill gebeutelt. Weil die katholische Kirche im Alten verharrte, suchten die Menschen nach Neuem, im Glauben wie im irdischen Leben.

Zu den Umbrüchen in Kirche und Gesellschaft seit der Reformation zeigt das Stadthistorische Zentrum Dinslaken eine Sonderausstellung. Sie beginnt mit der kirchlichen Situation im Herzogtum Kleve. Lokale und regionale Quellen zeigen die Entwicklungen im Land Dinslaken vom 16. Jahrhundert bis zur Unterzeichnung der „charta oecumenica“ (2007). Der klevische Sonderweg in der Kirchenpolitik führte in Dinslaken zu dieser Vereinbarung eines gemeinsamen Weges zur Einheit der Kirche.

Unterwegs miteinander, voneinander weg oder aufeinander zu – dies trifft nicht nur auf die heutige Kirche zu. Es bedurfte eines langen Weges von der Reformation hin zur Ökumene. Im Jahr 2017 feiern viele Veranstaltungen die Reformation im Kirchenkreis Dinslaken, der in etwa dem alten Land Dinslaken entspricht. Das Stadthistorische Zentrum beleuchtet in seiner Sonderausstellung zahlreiche Aspekte dieses Wegs der Menschen in unserem Raum.