Museum Voswinckelshof

Das stadthistorische Museum Voswinckelshof befindet sich in dem letzten noch erhaltenen Adelssitz am Rand der Dinslakener Altstadt. Das Gebäude entstand gegen Ende des 18. Jahrhunderts als Wohnsitz des Richters Johann Voswinckel und seiner Frau Susanne, geborene Kumsthoff. Zum Bauherrn wie zur Entstehungsgeschichte des Gebäudes ist leider bisher nur wenig bekannt, auch weil das Stadtarchiv Dinslaken am 23. März 1945 durch Bombentreffer weitgehend zerstört wurde.

Der Voswinckelshof war beim Bombardement auf Dinslaken am 23. März 1945 stark zerstört worden. Nach dem Wiederaufbau wurde der historische Dreiflügelbau seit 1955 teilweise, seit 1975 vollständig als Museum genutzt. Nach aufwendigen Bausanierungen und einer Erweiterung (1996-1999, 2009) ist seit 2016 die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu sehen. Darin wird die Geschichte der Stadt von der vor- und frühgeschichtlichen Besiedlung über die Stadtentwicklung bis zum 20. Jahrhundert deutlich.

Mehr Informationen zum Museum Voswinckelshof in Dinslaken, die Öffnungszeiten sowie Informationen über aktuelle Sonderausstellungen finden Sie auf der Webseite der Stadt Dinslaken.

Museum Voswinckelshof - Vorderseite späte Dämmerung - fotografiert von Martin Büttner

Zur Entwicklung des stadtgeschichtlichen Museums in Dinslaken

Die Pläne zur Gründung eines Heimatmuseums gehen auf das Jahr 1928 zurück. Sie scheiterten aber durch die Zerstörung der Sammlungen im Zweiten Weltkrieg. 1955 gelang es dem Archäologen Dr. Rudolf Stampfuss, in einem Teil des wieder aufgebauten Voswinckelshofs das „Haus der Heimat“ einzurichten. Träger war der Heimatverein, der die Sammlungen 1975 an die Stadt Dinslaken verkaufte. Seitdem ist das Museum eine städtische Einrichtung.

Schwerpunkte in der Dauerausstellung

  • Archäologie
  • Stadtgründung
  • Mittelalter
  • Handwerk
  • Wirtschaftsgeschichte
  • Weimarer Republik
  • NS-Zeit
  • II. Weltkrieg
  • jüdisches Leben in Dinslaken
  • die Historische Küche mit Gegenständen rund ums Wohnen und Wirtschaften
  • Kinderzeit und historische Schule
  • wichtige Handwerksberufe in Dinslaken wie Hutmacherei und Bäckerei
  • der Radierer und Maler Felix Hollenberg
Museum Voswinckelshof - Grundriss Erdgeschoss - fotografiert von Martin Büttner

Grundriss des Erdgeschosses des Museum Voswinckelshof

Museum Voswinckelshof - Grundriss Obergeschoss - fotografiert von Martin Büttner

Grundriss des Obergeschosses des Museum Voswinckelshof

Museum Voswinckelshof - Grundriss Dachgeschoss ab 2020 - fotografiert von Martin Büttner

Grundriss des Dachgeschosses des Museum Voswinckelshof

Virtueller 360° Rundgang durch das Museum Voswinckelshof

Museum Voswinckelshof - Raum Handwerk zu Industrie - Gesamtansicht - fotografiert von Martin Büttner

Machen Sie doch einen virtuellen 360°-Rundgang durch die Dauerausstellung des Museums Voswinckelshof in professioneller HDR-Qualität. Aus mehr als 500 hochauflösenden Fotos entstand eine virtuelle 360°-Tour mit 21 Standorten durch die Museumsräume der Dauerausstellung. Mit insgesamt 21 detaillierten Positionen der gesamten Ausstellung kann man sich nun auch virtuell durch die Räumlichkeiten der Dinslakener Dauerausstellung bewegen und erhält so einen echten, hochauflösenden und interaktiven Eindruck.

Neben der normalen Möglichkeit, den Rundgang am heimischen PC zu erleben, erarbeitete Martin Göbler vom creativcenter niederrhein sogar eine Optimierung der Tour für Smartphones und Tablets. Als absolutes Highlight kann man den Rundgang auch mit aktuellen „Virtual Reality Brillen“ erleben. Hierbei erlebt man das Museum so virtuell-realistisch und hautnah, wie es derzeit technisch möglich ist. Natürlich soll der virtuelle Rundgang neugierig machen, um die echte Dauerausstellung des Museums zu besuchen.

Besucht man virtuell den Ausstellungsraum mit dem automatischen Klavier, dann werden sogar Originalaufnahmen des ausgestellten Klaviers eingespielt, sobald man den Raum "betritt".