Sonderausstellung „Otto Pankok – Du sollst nur Deinen Träumen trauen. Ein Querschnitt durch sein Werk“
ausgestellt vom 06.06.2020 – 31.10.2020

Otto Pankok war überzeugter Pazifist und Menschenfreund. Seine Eltern förderten nicht nur die künstlerische Begabung ihres Sohnes von Kindheit an. Auch ihr soziales Engagement prägte den Sohn bis an sein Lebensende. Farbe hielt Otto Pankok für „Radau“, der ablenkt vom Eigentlichen. Er wollte dem Menschen in seiner Würde gerecht werden, indem er ihn mit bloßer, ausdrucksstarker Linienführung ins Zentrum setzte. Dazu bediente er sich verschiedener Techniken: Mit dem Stichel schuf er Radierungen, mit Schneideisen schnitt er in Holz und mit dem Kohlestift erzeugte er dichte und intensive Kohlegemälde. Die Intensität und Dichte seiner Motive erreicht und berührt den Betrachter unmittelbar – der daher „bunt“ nicht vermisst. Durch die Schließung des Otto-Pankok-Museums im Haus Esselt, das zur Zeit aufwendig umgebaut wird, wurde es möglich, einen Querschnitt aus dem Lebenswerk Otto Pankoks nach Dinslaken auszuleihen. Etwa 80 Bilder Pankoks (aus mehr als 5.000) geben einen lebendigen Eindruck der künstlerischen Herangehensweise Pankoks und seinem emotionalen Ausdruck, aber auch von der Vielfalt in der Einfarbigkeit. Einige Bilder aus der berühmten „Passion“, die Pankok als Reaktion auf die Gräuel der heraufziehenden NS-Zeit schuf, sind ebenso zu sehen wie Darstellungen.

360-Grad-Tour durch Sonderausstellung im Dinslakener Museum

Im Internet gibt es nun die neue 360-Grad-Tour durch das Museum Voswinckelshof zu sehen. Damit können sich Interessierte auch virtuell durch die neue Sonderausstellung „Otto Pankok – Du sollst nur Deinen Träumen trauen“ bewegen. Die Tour von Martin Göbler gibt einen ersten Eindruck von dem, was Besucherinnen und Besucher im Dinslakener Museum Voswinckelshof erwartet. Sie soll dazu anregen, die Ausstellung auch in echt zu besuchen.

Diese 360-Grad-Tour durch die Sonderausstellung im Dinslakener Museum wurde gefördert vom Förderverein Museum Voswinckelshof Dinslaken e.V. und mit Mitteln aus der Sparkassen-Bürgerstiftung für Dinslaken-Voerde-Hünxe.